Meeting Stararchitekt Santiago Calatrava
Ich hatte das Vergnuegen anlaesslich der Eroeffnung zweier Ausstellungen des Spanischen Stararchitekt Santiago Calatrava in New York mit eben diesem ein wenig zu quatschen. Er ist ja schon ein sehr Lieber!
Dies ist ein kleiner Text fuer "meine" Wiener Zeitung:
Am 18. Oktober haben zwei Austellungen über das gestalterische Können des renommierten Spanischen Architekten Santiago Calatrava in New York ihre Pforten geöffnet. Das „Metropolitan Museum of Art“ zeigt bis einschließlich 22. Januar 2006 unter dem Titel „Sculpture into Architecture“ eine umfassende Präsentation des architektonischen Schaffenswerkes Calatravas. Paralell dazu sind am „Queen Sofia Spanish Institute“ an der Park Avenue bis 26. November seine neuen Keramik und Aquarell-Arbeiten zu bewundern, die in einem Workshop nahe Valencia, Spanien im letzten Jahr entstanden sind.
Der 1951 in Benimamet, einer kleine Stadt in der Nähe von Valencia geborene Calatrava begann seine künstlerische Grundausbildung bereits im Alter von acht Jahren an der „Arts and Crafts School“ in Valencia. Seinen Architektur-Abschluss machte er an der „Technical School of Architecture“ in Valencia. Er erwarb 1979 seinen Doktorgrad als Bauingenieur an der renommierten „Eidgenössischen Technischen Hochschule“ in Zürich. 1983 fand Calatravas „Stadelhofener Bahnhofs“ in Zürich erstmals internationale Anerkennung. Seit dieser Zeit hat sich Calatrava primär auf die Errichtung von Bahnhöfen, öffentlichen Gebäuden und Brücken konzentriert. Bekannt wurde er unter anderem mit dem Flughafengebäude in Lyon und dem Olympischen Dorf anlässlich der Olympischen Spiele in Athen 2004. Er wurde in diesem Jahr mit der Errichtung des Transport-Knotenpunktes am Ground Zero in New York beauftragt.
Die Wiener Zeitung hat den Architekten, Ingenieur und Künstler zu einem kurzen Interview in New York getroffen:
WZ: In ihren Bauten, wie auch in ihren sonstigen künstlerischen Arbeiten steht der Faktor Mensch im Vordergrund. Was ist der Grund?
Calatrava: Der Mensch steht für mich im Zentrum allen Schaffens. Er ist der Ausgangspunkt und der Mittelpunkt aller meiner architektonischen Entwürfe und meiner künstlerischen Arbeiten. Die Bauten müssen selbstverständlich auch zu der Umgebung, für die sie bestimmt sind passen. Eines der beschreibensten Beispiele ist wohl der „Turning Torso“, ein Gebäude, das ich in Malmö, Schweden errichtet habe und das im August diesen Jahres eröffnet wurde. Die Formgebung dieses Gebäudes ist von der Bewegung des menschlichen Rückrades inspiriert.
WZ: Sie arbeiten unter anderem gerade an dem neuen „World Trade Center Transportation Hub“ in New York. Was verbindet sie mit New York?
Calatrava: Ich liebe New York und habe ein sehr inniges Verhältnis zu dieser Stadt. Ein Teil meiner Familie lebt hier und ich bin gerade dabei ein neues Büro an der Upper East Side zu eröffnen. Trotz aller Probleme, mit denen die USA zur Zeit konfrontiert ist, sind die Vereinigten Staaten immer noch ein „Meltingpot“, in der Menschen alle Kulturen willkommen sind. Und das weiß ich zu schätzen.
WZ: Die Stadtverwaltung New Yorks wurde in letzter Zeit vielfach dafür kritisiert, dass sich der Wiederaufbau des „Ground Zeros“ so hinzieht. Wie sehen Sie das?
Calatrava: Ich bin optimistisch. Ich denke, dass die Verantwortlichen trotz aller Schwierigkeiten ihr Bestes geben. Dem Bau des Transport-Knotenpunktes am ehemaligen World Trade Center Gelände steht zumindest nichts im Wege.
WZ: Sie arbeiten zur Zeit an mehreren Großprojekten, wie der „Quarto Ponte sul Canale Grande“ in Venedig, der „Atlanta Symphony Orchestra Hall“ in Georgia oder dem „Photography Museum“ in Qatar. Wie finden Sie noch Zeit und Muse Skulpturen, Aquarelle und Keramik herzustellen?
Calatrava: Ich habe Gück und muss mich nicht um administrative Dinge kümmern. Das gibt mir Zeit, mich meinen Bauten und meiner künstlerischen Arbeiten gleichzeitig zu widmen. Ich würde sagen, dass ich in beide Bereiche gleich viel investiere. Es geht sich beides relativ gut aus.

Dies ist ein kleiner Text fuer "meine" Wiener Zeitung:
Am 18. Oktober haben zwei Austellungen über das gestalterische Können des renommierten Spanischen Architekten Santiago Calatrava in New York ihre Pforten geöffnet. Das „Metropolitan Museum of Art“ zeigt bis einschließlich 22. Januar 2006 unter dem Titel „Sculpture into Architecture“ eine umfassende Präsentation des architektonischen Schaffenswerkes Calatravas. Paralell dazu sind am „Queen Sofia Spanish Institute“ an der Park Avenue bis 26. November seine neuen Keramik und Aquarell-Arbeiten zu bewundern, die in einem Workshop nahe Valencia, Spanien im letzten Jahr entstanden sind.
Der 1951 in Benimamet, einer kleine Stadt in der Nähe von Valencia geborene Calatrava begann seine künstlerische Grundausbildung bereits im Alter von acht Jahren an der „Arts and Crafts School“ in Valencia. Seinen Architektur-Abschluss machte er an der „Technical School of Architecture“ in Valencia. Er erwarb 1979 seinen Doktorgrad als Bauingenieur an der renommierten „Eidgenössischen Technischen Hochschule“ in Zürich. 1983 fand Calatravas „Stadelhofener Bahnhofs“ in Zürich erstmals internationale Anerkennung. Seit dieser Zeit hat sich Calatrava primär auf die Errichtung von Bahnhöfen, öffentlichen Gebäuden und Brücken konzentriert. Bekannt wurde er unter anderem mit dem Flughafengebäude in Lyon und dem Olympischen Dorf anlässlich der Olympischen Spiele in Athen 2004. Er wurde in diesem Jahr mit der Errichtung des Transport-Knotenpunktes am Ground Zero in New York beauftragt.
Die Wiener Zeitung hat den Architekten, Ingenieur und Künstler zu einem kurzen Interview in New York getroffen:
WZ: In ihren Bauten, wie auch in ihren sonstigen künstlerischen Arbeiten steht der Faktor Mensch im Vordergrund. Was ist der Grund?
Calatrava: Der Mensch steht für mich im Zentrum allen Schaffens. Er ist der Ausgangspunkt und der Mittelpunkt aller meiner architektonischen Entwürfe und meiner künstlerischen Arbeiten. Die Bauten müssen selbstverständlich auch zu der Umgebung, für die sie bestimmt sind passen. Eines der beschreibensten Beispiele ist wohl der „Turning Torso“, ein Gebäude, das ich in Malmö, Schweden errichtet habe und das im August diesen Jahres eröffnet wurde. Die Formgebung dieses Gebäudes ist von der Bewegung des menschlichen Rückrades inspiriert.
WZ: Sie arbeiten unter anderem gerade an dem neuen „World Trade Center Transportation Hub“ in New York. Was verbindet sie mit New York?
Calatrava: Ich liebe New York und habe ein sehr inniges Verhältnis zu dieser Stadt. Ein Teil meiner Familie lebt hier und ich bin gerade dabei ein neues Büro an der Upper East Side zu eröffnen. Trotz aller Probleme, mit denen die USA zur Zeit konfrontiert ist, sind die Vereinigten Staaten immer noch ein „Meltingpot“, in der Menschen alle Kulturen willkommen sind. Und das weiß ich zu schätzen.
WZ: Die Stadtverwaltung New Yorks wurde in letzter Zeit vielfach dafür kritisiert, dass sich der Wiederaufbau des „Ground Zeros“ so hinzieht. Wie sehen Sie das?
Calatrava: Ich bin optimistisch. Ich denke, dass die Verantwortlichen trotz aller Schwierigkeiten ihr Bestes geben. Dem Bau des Transport-Knotenpunktes am ehemaligen World Trade Center Gelände steht zumindest nichts im Wege.
WZ: Sie arbeiten zur Zeit an mehreren Großprojekten, wie der „Quarto Ponte sul Canale Grande“ in Venedig, der „Atlanta Symphony Orchestra Hall“ in Georgia oder dem „Photography Museum“ in Qatar. Wie finden Sie noch Zeit und Muse Skulpturen, Aquarelle und Keramik herzustellen?
Calatrava: Ich habe Gück und muss mich nicht um administrative Dinge kümmern. Das gibt mir Zeit, mich meinen Bauten und meiner künstlerischen Arbeiten gleichzeitig zu widmen. Ich würde sagen, dass ich in beide Bereiche gleich viel investiere. Es geht sich beides relativ gut aus.


heike warmuth - Okt 19, 00:38